Karlsruhe S-Cargos

20 - 22. April: Bunny Cup

In diesem Jahr wurden wir zum zweiten Mal zum Bunny Cup ins Hessische Gießen eingeladen. Mit elf Mann reisten wir bereits Freitag Abends dort an um noch mit halbwegs Licht die Zelte aufzubauen. Im "Türkischen Restaurant" konnten wir uns noch kurz vor Ladenschluss ein Abendessen sichern und nach einem kleinen Schlummertrunk gings dann auch schon ab in die Zelte.

Am Samstag war unser erster Gegner Landau. Dies war auch das Debutspiel unseres neuen Coaches Wolfgang. Landau war ein wie erwartet starker Gegner, aber wir boten ihnen trotzdem ein gutes Spiel - auch wenn wir dennoch am Schluss den kürzeren zogen.

Im Zweiten Spiel traten wir gegen die Darmstädter an - dieses Mal ohne Stück Holz aus dem Wald als Schlägerersatz. Obwohl deren Fähigkeiten eigentlich händelbar waren, fanden wir leider nicht richtig ins Spiel hinein und wir ertappten uns bei vielen kleineren Patzern. Daher kann man dieses Spiel definitiv nicht als Glanzleistung auf unserer Seite beschreiben und muss leider zum Stapel der verlorenen Spiele gelegt werden.

Das dritte Spiel des Tages war gegen den Gastgeber Gießen. Hier konnten wir zeigen, dass wir auch ein ernstzunehmender Gegner sein können. Es war ein sehr spannendes Spiel, dass wir wegen der Zeitbegrenzung leider knapp verloren haben. Dies ist halt der Nachteil bei einem strikt getimten Turnier. Mal bist du das Denkmal, mal bist du die Taube.

Obwohl eigentlich angekündigt war, dass man dieses Jahr leider keine Duschen zu Verfügung hätte, wurde doch noch durch die Fußballer ein Schlüssel zu den Kabinen organisiert - somit entfiel unser Kurztripp zum Hallenbad und wir konnten vor Ort duschen und direkt unsere Pizza noch warm verzehren.

Bevor wir zum Ausklang des Abends wie auch im lezten Jahr zur Pits Pinte liefen, spielten wir noch ein wenig Indiaka im Dunkeln. Meist wurde nur der Aufschlag beobachtet und dann von vorne begonnen. In Pits Pinte angekommen, war das reservierte Abteil schon zum Bersten voll - daher blieben wir im bis dato noch leeren Vorraum. Die leicht einschläfernd wirkende Musik wirkte sich jedoch nicht grade positiv auf die sowieso schon teils ermüdeten Gemüter aus - nicht mal Prozentiges konnte uns wieder richtig zum Leben erwecken... Daher strichen wir bereits gegen Mitternacht die Segel - nur J. versumpfte noch bis halb drei in der Frühe.

Am nächsten Morgen hatten wir das erste Spiel gegen Münster. Wir hatten eine Menge Zuschauer; alle haben zugeschaut. Zugegeben lag das nicht unbedingt an uns, sondern daran, dass wir das erste Spiel ohne Parallelspiel hatten. Es war ein spannendes Spiel und ging - wie so oft - gegen uns aus. Kurz vor Schluss hatte H. auch noch einen unglücklichen Fall auf der 1st Base und wurde leider wegen Schmerzen im Knie spielunfähig.

Das nächste Spiel war gegen unseren Erbfreund und Lokalrivalen Freiburg. Es war wie meist mit Freiburg ein enges Kopf an Kopf Rennen. Die Zeit war kurz vor Ende, wir lagen noch vorne aber Freiburg hatte den Nachschlag. Wir führten mit drei Runs bei zwei Aus als der PlateUmp "Ball Game" rief. Was war da denn los? Unser Score entsprach nicht dem der Gießener und die Freiburger hatten nicht mit gezählt. Nächster Pitch, Flyout und somit erster Saisonsieg!

Das letzte Spiel war dann erneut gegen Gießen. Wir spielten erneut knapp, konnten hier aber leider auch nicht ganz überzeugen. Die Power war langsam aufgebraucht und wir wussten, dass der Gewinner dieses Spieles noch ein weiteres spielen sollte - diese Niederlage war somit nicht soooo schlimm. Jedoch konnte R. im direkten Bruder-Duell definitiv die Siegertropähe einheimsen - er hat nämlich seinen ersten Home-Run geschlagen und konnte somit dem Team auf einen Schwung drei Runs schenken! "Da hat sich das ganze Schlagtraining im Wintersemester endlich mal gelohnt" meinte der glückliche Schläger.

Danach entkamen wir knapp dem Wetterumschwung und legten noch eine Pause im "Amerikanischen Restaurant" ein. Auf dem Heimweg brachten wir dann auch H. beim Krankenhaus vorbei - die Diagnose hörte sich zwar etwas schaurig an, aber glücklicherweise ist die Verletzung mit Schonen, Hochlegen und Kühlen behandelbar. Leider wird H. dennoch für eine Weile Pause einlegen müssen.

Im Großen und Ganzen war es zwar ein siegarmes, aber dennoch gutes Turnier und ein super Start in die bald beginnende Saison. Wir wurden zwar nur sechster, aber immerhin nicht Letzter.

Danke nochmal an alle, die uns auf diesem Turnier unterstützt haben - ich weiss Eigenlob stinkt, aber ein spezieller Dank auch an die Mädels, die komplett durchgespielt haben ;-) Vor allem aber an J., der für uns alle 6 Spiele ohne Ablöse durchgepitched hat!

(Den Bericht schrieb Isabell Schüll.)